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Als leidenschaftlicher Soundfrickler stelle ich mir nach und nach einen modularen analogen Synthesizer zusammen (Basis: Doepfer A-100 + Module anderer Hersteller), den ich u. a. in Kombination mit dem Field Kit (– Electro Acoustic Workstation) von KOMA Elektronik spielen möchte.

Das Gehäuse besteht aus einem alten Reisekoffer aus Holz, in den ich zuerst das DIY-Kit von Doepfer und dann erste Module eingebaut habe. Hinzu kam noch ein wenig Elektronik für Lichteffekte, aber das nur am Rande (s. Video).

Für einen ersten Testlauf habe ich mich auf die unbedingt notwendigen Module beschränkt: Je 1 x VCO, VCF, ADSR und Doppel-VCA, also einen Oszillator als Klangerzeuger, Filter und Hüllkurvengenerator für die Klangformung sowie ein 2x-Verstärker bzw. -abschwächer für die Lautstärke, aber auch zum Abschwächen der Steuerspannung (CV).

Ergänzend kamen Hilfsmodule wie ein Mixer, Multiples und natürlich ein MIDI-to-CV-Interface dazu, damit ich den Synthesizer von der DAW (Digital Audio Workstation, hier: Ableton Live Suite 10) aus ansteuern kann. Schließlich habe ich mit dem DIRT noch ein Filter- bzw. Effektmodul von Synthrotek aufgenommen. Den kleinen Schmutzfink hört man im Demo-Track recht gut heraus…

Mangels Hardware-Sequenzer musste dafür Ableton Live herhalten: Von der DAW aus habe ich den Synthi mit MIDI-Clips angesteuert, die von ihm erzeugten Audio-Signale sodann über den Mixer des Field Kits zurück an die DAW geschickt und dort schließlich als Audio-Clips aufgenommen. Dabei nutzte ich den LFO, den ENV Follower und den 4 Channel Mixer des Field Kits: Mit dem LFO habe ich u. a. die Pulsweite der Rechteckwelle des VCO moduliert, mit dem ENV Follower habe ich die Hüllkurven verschiedener natürlicher Klänge (Feder, Weinglas) „abgegriffen“, diese Hüllkurven zur Klangformung der synthetischen Klänge genutzt und alles über den Mixer an die DAW geschickt, weil ich so noch den abgegriffenen Originalton (Feder/Weinglas) zum synthetischen Klang mischen konnte. Abgesehen davon habe ich aber ausschließlich mit dem A-100 erzeugte Sounds verwendet und keine sonstigen Samples usw.

Die einzelnen Clips habe ich schließlich in Ableton Live nach Lust und Laune arrangiert, abgemischt und mit leichten Effekten versehen. Letztlich ging es mir nicht um eine ausgereifte Produktion, sondern nur um einen Test: Ich wollte ausprobieren, ob auch mit rudimentärster Ausstattung einfache Tracks „zusammengeschraubt“ werden können: Ja – es geht :)!

Links:

Doepfer: http://www.doepfer.de/home_d.htm

KOMA Elektronik – Field Kit: https://koma-elektronik.com/?product=…

DIRT Filter: http://store.synthrotek.com/DIRT_FILTER